Eine witzige Geschichte, die das Leben so bringt und eine zauberhafte Tarte Tatin mit Aprikosen und flambierten Waldheidelbeeren, mmmm

Ja, lachen Sie nur – Tarte Tatin von der Aprikose mit flambierten Waldheidelbeeren

Meine Damen und Herren! Manchmal, da gibt es so Tage,… An denen möchte man unbedingt, ganz dringend und außerordentlich nachdrücklich eine Tarte Tatin mit wunderbaren aromatischen Aprikosen haben. Sofort essen, den Teller ablecken, die Gänsehaut im Nacken spüren, wenn der Kick der Aromen einsetzt. Sie verstehen,… Dann können Sie jetzt sofort loslegen und zu Rezept springen.

Tarte Tatin mit Aprikosen, Salzkaramel, flambierten Waldheidelbeeren, Vanilleeis und Rosenbaisers

Oder aber Sie lesen weiter, bekommen was zum Lachen und verstehen, warum ich in diesem Moment nichts lieber hätte als die Tarte, die ich neulich als Nachspeise serviert hatte,…

Wir waren bei so Tagen,

die irgendwie erst mal, so, sagen wir, Anlaufschwierigkeiten haben. Erst passt irgendwie der im letzten möglichen Moment aufgetragene Nagellack nicht. Zum Glück an den Zehen, da muss ich ihn nicht ständig sehen. Dann ist schon die Nacht übel, weil man zu wenig geschlafen hat. Senile Bettflucht lässt bei mir bisweilen grüßen. Ach, das wollte ich schon immer mal wissen? Gehen Sie nachts mal auf die Toilette? Einmal? Zweimal? Also, ich zähle ja eher die Nächte, an denen ich nicht raus muss als anders herum. Doch wenn man mal den Mund aufmacht und so im Freundeskreis herum fragt, na, ich sage mal, Sie sind in guter Gesellschaft,…

Nach dieser mäßigen Nacht, fuhr ich heute mit DerLpunkt eine Strecke von 204 Kilometern mit dem Auto. Hatte ich ja schon vorher per einschlägiger Internetrecherche genau verifiziert. 2 Stunden und 38 Minuten, sprach heute das Navigationsgerät zu mir. Aha. Also, ich fahre ja nicht sonderlich schnell, aber so langsam nun auch wieder nicht.

Nach knapp 100 km wurden wir von unser Steuersoftware auf eine Bundesstraße gelenkt. Fein, eine schön ausgebaute Bundesstraße, in mir aufkeimend die Hoffnung auf bisweilen zwei Spuren,… 30 km später die erste Streckenvollsperrung mit Umleitung. Öhm, auf eine Serpentinenstraße, mit LKW Gegenverkehr. Und so Ausbuchtungen, kennen Sie die? Nur kommen die LKWs immer dann, wenn man genau zwischen den beiden Buchten ist. Und dann? David gegen Goliath? Wer fährt rückwärts? Na?

Insgesamt 5 (!)

Baustellenbedingte Streckensperrungen und zugehöriger Umleitungen später, war mein Wissen in Erdkunde um einige Ortschaften, die ich niemals kennen lernen wollte, reicher. Ha! Jetzt mal Stadt, Land, Fluss spielen und ich steck Sie so was von in die Tasche, ich schwör‘s! Denn es gab nicht nur Ortschaften, nein, ich will natürlich die pittoresken Bächlein und Flüsselchen nicht verschweigen. Da wir eh im Schnitt mit 50 km/h fuhren, hatten wir ausreichend Zeit zum Studium der Umgebung.

Nach genau 3 Stunden und 2 Minuten hatten DieLpunkt und ich endlich unser Zeil erreicht. Wunderbar! Hach! Was ein mega Gebäude. Nur, wo parken? Also umzingelte ich erst einmal den Gebäudekomplex mit dem Auto. Bei der dritten Runde fand ich, sagen wir mal, eine Art Parkplatz. Also nicht wirklich, aber zumindest gab es dort kein absolutes Halteverbot. Dann DieLpunkt zum Haupteingang gebracht und forsch zurück zum PKW geschritten.

DieLpunkt,

müssen Sie wissen, hat heute ein genial tolles Beauty and Styling Seminar für Teenies. Also alleine die Idee dazu finde ich schon grandios. Mädels im Alter von 12-16 können an einem Tag super wertvolle Tipps und Tricks von Profis erfahren. Was steht mir? Was möchte ich? Wie wirke ich so, wie ich mir das vorstelle? Sie wird Ihnen noch gesondert von dem tollen Tag erzählen. Seien Sie gespannt, denn das wird bestimmt interessant. Sie hat ja schon ein bisserl hier im Blog mitgemischt. Von der Ambiente 2017 zum Beispiel erzählt, oder indirekt von dem Event in Frankfurt,…

Nun ist die Strecke zu weit,

um einfach wieder nach Hause zu fahren. So war meine Idee, nach Coburg weiter zu fahren. Laut Navi übrigens eine vollkommen geradlinige Strecke von 15 Kilometern. Ha! Das schaffe ich noch,…

Aber wissen Sie was? Alles ist gut, wenn man in Coburg wohnt. Also entweder dort mit dem Fahrrad, Öffentlichen unterwegs ist, oder aber einen Anwohnerparkausweis hat. Das Parkplatzleitsystem ist so schlimm, ich will eigentlich gar nichts darüber sagen! Normalerweise fährt man ja einem Schildersystem nach, mit dem angegeben wird, wo Parkhäuser sind. Idealerweise ist darauf auch die Anzahl der noch freien Parkplätze in selbigen zu erkennen.

Nach schweißtreibenden 20 Minuten umzingeln der Innenstadt entdeckte ich endlich die Einfahrt in eines der gelobten Parkhäuser. Das anscheinend für Smart und Lupo erbaut worden war. Noch besser war allerdings, dass ich jede Auf- und Abfahrt rangieren musste, denn man konnte die Kurven nicht so weit ausholen, wie es dringend dafür nötig gewesen wäre. Der Höhepunkt war dann, das in keinem einzigen Stockwerk ein freier Parkplatz zu finden war. Gut, außer einigen Behindertenparkplätzen. Doch das zählt ja nicht wirklich,…

Also wieder raus,

auf die Straße, auf die Suche nach der nächsten Möglichkeit. Oh – da – ganz viele – für Anwohner,…. Mit Parkausweisen,…. Weiter, immer weiter, hin und her,…. Bis ich schließlich ein anderes Parkhaus gefunden hatte. Mit Angabe, in welchem Stockwerk wie viele Parkplätze frei sind.

Raus aus dem Parkhaus, und schräg gegenüber ein kleines, hübsches Café entdeckt. Das Café Sorgenfrei! Ha! Und hier sitze ich, habe den ersten Milchkaffee geschlürft. Jetzt gibt es erst einmal meine liebste Rhabarberschorle und ich überlege gerade, ob ich mittags einen hausgemachten Schnitzelburger oder Cheeseburger essen soll. Das Personal guckt immer mal wieder nach mir, ist nett, schnell und angenehm. Es gäbe sogar eine wunderbare Kinderspielecke hier und einen Biergarten.

Und hier sitze ich, nachdem ich unter die Eckbank gekrabbelt bin, um mein Ladekabel anzustecken und tippe. Und dabei dachte ich an die wunderbare Tarte Tatin von neulich abends. Mit Aprikosen von meinem Lieblingsmarkthändler. Und den Waldheidelbeeren, die ich dort auch entdeckt hatte. Und ja, ich hab sie auf dem Markt gekauft. Weil, wenn ich mit den Kindern Waldheidelbeeren sammeln gehe, wie wir es ja auch mit den Pilzen machen, gibt es ein Problem. Es kommen keine Waldheidelbeeren daheim an. Dafür ratzeblaue, sehr glückliche Kinder. Wenn ich also diese kleinen leckeren Beeren tatsächlich zum Kochen oder Backen verwenden möchte, muss ich welche auf dem Markt besorgen.

Überhaupt.

Haben Sie schon einmal richtige Waldheidelbeeren gegessen? Den Unterschied zu den vergleichsweise riesigen Brummern aus dem Supermarkt geschmeckt? Nicht nur dass diese kleinen, unscheinbaren Kerlchen färben, wie Sau, sie sind auch so aromatisch und einzigartig lecker!

Für diesen leckeren Teller brauchen Sie neben Vanilleeis (hier sage ich ganz frisch und frei, dass ich auch ab und zu zu einem gekauften Produkt greife), auch noch Baiser mit Rosenaroma. Wenn Sie bei mir ein Rezept mit Mürbeteig, zubereiten, empfehle ich immer eine größere Menge (von 500 g Mehl) zu machen. Warum? Ganz einfach. Die Hälfte benutzen Sie sofort, für einschlägige Rezepte, die andere Hälfte wandert als Rolle geformt in die Gefrierschrank. So haben Sie in Windeseile einen Kuchen gebacken, Kekse gemacht, wenn Sie Lust darauf haben. Auf den Bildern ist die Tarte als Dessert zu sehen. Ich habe eine Muffinform aus Keramik genommen und diese dann auf ein Brett gestürzt. Das Rezept hier entspricht meinem Dessert für 6 Personen. Für eine richtige Tarteform einfach die Menge vervierfachen.

Also gut, unter uns gesagt,

könnte ich die flambierten Heidelbeeren auch einfach nur so essen. Oder vielleicht mit meinem Quarktraum, einem einfachen Eis, ein paar Lavendelkeksen? Oh, oder wie letztens, in der Vila Vita Rosenpark, zu Crêpes. Statt der Erdbeeren, die Eric Lehr da so vorzüglich flambiert hatte. Deren offizielle Saison ist ja leider schon zu Ende,… Das Video zum Flambieren kommt die nächste Zeit noch in Instagram. Folgen Sie mir da eigentlich schon? Wenn nicht, wird es wohl Zeit, oder nicht?

Die Tarte Tatin können Sie, selbstverständlich auch mit Äpfeln, Birnen, Zwetschgen, Ananas,… zubereiten. Nur damit ich es mal erwähnt habe.

Nur damit Sie es wissen. Ich habe mich für ein Thunfisch Wrap entschieden. War OK, aber leider nicht der Knaller. Gerade überlege ich, ob ich mal mit dem Koch reden soll. Ich finde ja, man kann mit einfachen Mitteln grandios leckere Sachen zaubern. So Wraps sind ja mega lecker, schnell gemacht und auch toll mitzunehmen.

Und Kinder

mögen die auch meistens, wie die Tarte Tatin. Meine zumindest.

Apropos. DieLpunkt hat sich mittlerweile mal kurz gemeldet. Sie hat anscheinend einen Heidenspaß. Zumindest hat sie, gackernd und lärmend ein „Ich leg dann mal auf!“ ins Telefon getrötet, während ich hier einsam und alleine meine Tasten bearbeite. Hör mal, wer hat hier wen angerufen?

Ich freue mich tierisch auf die nächsten Tage, Wochen und Monate! Warum, wollen Sie wissen?

Weil ich es kann!

In diesem Sinne,

Ihre FrauBpunkt