Von öffentlichen Verkehrsmitteln und Schule – Ein wilder Teenager auf Selbstfindungstrip
Leider kamen ja in letzter Zeit keine neuen Artikel von mir und dafür möchte ich mich schon mal entschuldigen (ach und hier gibt es ein wenig Werbung). Allerdings war es mir zeitlich einfach nicht mehr möglich. Wieso so das so war? Lies weiter.
Ich bin, wie ihr vielleicht an meinem Schreibstil seht oder allein daran das ich mit 13 blogge, ein besonderer Mensch. Punkt. Manchmal hatte ich gewisse Interessenkonflikte mit Gleichaltrigen, welche sich jetzt nun auch länger zogen. Und wie ihr euch bestimmt denken könnt, sind irgendwann alle Fronten aufeinander geprallt und es kam zu der Eskalation des Ganzen. Ein Berg „harmloser“ Sticheleien rollte über mich herein und ich tat etwas was ich sonst nie tun würde. Ich floh, floh vor all diesen Schikanen. Jahre lang habe ich gekämpft wie ein wütender, bissiger und schlecht erzogener Pitbull, hat nix gebracht. Dann habe ich mich tot gestellt, alles in mich rein gefressen. Auch irgendwie keine Lösung.
Jetzt habe ich auf eine Schule gewechselt, die circa 30 Minuten Fahrtzeit von meinem Dorf entfernt liegt. Das mich meine Eltern nicht fahren können, ist ja klar, also muss ich wohl oder übel Bus und Tram nehmen. Ihr wollt gar nicht wissen wie anstrengend und witzig das teilweise ist,… OK, wollt Ihr doch, oder?
Man trifft oder sieht die interessantesten Menschen
und ihr werdet lachen, auch Tiere. Nicht in der Schule, in den Öffentlichen,… Gerne in so sonderbaren Kinder-, also Hundewägen oder Taschen gestopft. Hallo? Die haben 4 Füße, die können und wollen laufen!
Einmal saß ich im Bus auf dem einzigen freien Sitzplatz und musste feststellen, dass neben mir eine riesige Mücke an der Scheibe hing. Der Armen war es wohl schon zu kalt zum Fliegen und so hing sie die ganze Zeit, vor meiner Nase, an der Innenseite meines Fensters. Mein Gott hatte ich Angst, dass das Tier einfach auf mich fällt. Widerlich!
„Sagt das Waldkindergartenkind,…“
„Hey, Mom, ich schreibe hier den Artikel, nicht Du! Guck gefälligst weg!“
„Ich mein ja nur, dass Du da ne echte Piensbacke bist,…“
„Mom, das war eklig!“
Witziger Weise
sieht man beim Busfahren ja oft besagte Fußhupen in Körbchen, Taschen und Wägelchen. Doch ein mal saß ein etwas jüngerer Typ mit einem großen Hund im Bus. Ich hatte mal wieder keinen Sitzplatz bekommen und stand neben dem Hund der sich immer bedrohlicher in meine Richtung neigte. Immer wieder lehnte er sich an mich und wurde von seinem Herrchen zurückgezogen. Ich überlegte eine lange Zeit, ob ich den Hund jetzt kraulen soll und eventuell einen Anpfiff eines mies gelaunten Typen riskieren, oder ihn einfach zu ignorieren. Nun gut, es war ein seeeeehr süßer Hund,…
An einem meiner ersten Tage,
in der morgendlichen Odyssee zur Schule, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, habe ich eine etwas betagtere Frau gesehen, die sehr dringend versuchte, cool zu wirken. Und eins kann ich euch sagen kalt war‘s bestimmt! Ich bin zwar 13, aber nicht blöd. Man guckt morgens auf die Wetter App. Und auch wenn der Plan des Tages Hotpants geschrien hätte, sollte man einfach ein weeeenig auf die Temperatur gucken. Nur so als Tipp am Rande.
Outfits waren früher für mich so ne Sache, meistens habe ich mich einfach angepasst und versucht mein Leben „Mainstream“ zu führen. Jetzt muss ich das nicht mehr, kann mich ausleben. Froschgrüne Kniestrümpfe, Spitze, Boots und Leder. Ich teste meine neuen Grenzen aus, kartographiere mein neues Ich, welches sich jahrelang unter einem Berg dicken Decken vergraben hat. Von dem Beauty Seminar bei Fit-Z hatte ich Euch ja schon erzählt. Das hat mich echt nochmal richtig in meinem Style bestärkt.
Und jetzt, in der neuen Schule, kann ich so sein, wie ich mich fühle! Ich lebe! Ich komme aus der Schule und erzähle lächelnd von meinem Schultag!
Es war ein riesen Schritt für mich, diese neue Schule.
„Und für Deine Familie,…“
„Ja, schon gut, ich weiß, Dankeschön,…“
„Hadilie“
„Echt jetzt? Muss das jetzt sein? Idieau!! Und jetzt lass mich tippen!“
Lohnender geht es gar nicht, denn ich kann man mein Leben genießen. Ja, klar es ist anstrengend, vor allem da ich in den bilingualen (zweisprachig also Englisch und Deutsch) gehe und zusätzlich von G9 auf G8 gewechselt habe. Hinzu kommt das ich eine Stunde früher aufstehen muss (Klingt wenig? Probiert‘s mal aus, der Unterschied ist riesig!) und teilweise erst 17:40 zuhause bin. Nochmal, ich fahre ja mit den öffentliche Verkehrsmittel und es ist nach wie vor grandios (grandios ist ein tolles Wort, das sagt meine Mom oft, aber verratet mich nicht), die Rücklichter des Verbindungsbusses zu sehen und zu wissen, das der nächste in 60 Minuten erst kommt.
Ja, mein Leben hat eine Wende geschlagen und ich erlebe täglich so viele neue Dinge, dass ich gar keine Chance habe, in den alten Trott zurück zu fallen. Nur leider bin ich jetzt auch oft müde.
„Also, Du bist zumindest nicht müde vom vielen in der Hängematte rum liegen!“
„Mom!“
Zum Beispiel
(und nein ich bin wirklich nicht stolz drauf…) bin ich in meiner zweiten Woche, in der neuen Schule, im Chemieunterricht eingeschlafen, Gott sei Dank war meine Chemielehrerin nicht böse auf mich. Oder letztens Woche, also die Woche vor den Herbstferien, da habe ich meine Mitschüler nicht mehr gefunden, geschweige den meinen (tatsächlich auch mal wieder, ich scheine echt Probleme mit dem Fach zu haben) Chemiesaal.
Seitdem trinke ich am Tag mindestens 400ml Schwarzen Tee, für Kaffee kann ich mich irgendwie nicht erwärmen, mit (Achtung wichtig, Mom) 1¼ TL weißem Zucker, den braunen Zucker trinke ich nur in Pfefferminztee. Die erste Zeit hab ich so nen alten to-go Becher verwendet. Bis ich leider festgestellt habe, dass das Scheißding
„L!!! Das ist hier öffentlich!“
„Ist doch echt wahr! Das hat mir voll mein neues Manga versaut!“
„Das kommt halt mal vor. Deswegen haben wir ja auch nen neuen Becher, der wirklich dicht ist, organisiert,…“
„Jaaaa, hast ja recht, der von FIT-Z ist echt gut, aber ich wollte ja nur mal darauf hinweisen!“
Also das mistverkackte
„L!!!“
Gut, das fehl konstruierte, mäßig warm haltende Mitnahmegefäß, nicht dicht ist. Aber jetzt habe ich nen neuen Becher, der echt cool ist. Denn immer wenn ich mit dem Bus fahre, klemme ich einfach meinen Isobecher zwischen meine Beine und versuche ihn, nicht gleich im Bus runter zu stürzen,…
Ihr müsst wissen,
mir, Tochter einer Foodbloggerin, ist es peinlich, vor Menschen die ich nicht gut kenne, zu essen! Huh, jetzt ist es raus! Aus Erfahrung kann ich euch dazu aber sagen: Dieser Tick ist unnötig, dumm, nervig, störend, unnütz, unbegründet, also lasst es bitte einfach. Ich arbeite auch gerade daran!
In meiner neuen Schule hab ich zweimal die Woche nachmittags Unterricht. Dafür nehme ich mir meistens Reste vor Vortag, Sandwiches, Wraps, oder so mit. Ich persönliche stehe ja auf Joghurt, Müsli und Früchte als Snack, passt ja sogar ausnahmsweise mal zum Trend. Als wir den Isobecher bei FIT-Z gesehen haben, hab ich mich auch gleich schwer in diesen Duo Becher verguckt. Nie mehr siffige Knusperteile! Das Ding hat zwei Fächer, genial!
„Scheiß auf Food Trends! Wir essen, was uns schmeckt!“
„Mom, das schreib ich jetzt hier rein!“
„Tust Du nicht!“
„Do-hoch! Weil es wahr ist!“
Mit dem neuen Becherdingens eröffnen sich mir jetzt ganz neue Möglichkeiten. Also, was haltet ihr von Salat als Mittagessen? Hab mal ein Rezept zum Entfremden des Bechers für euch da gelassen und kann dazu sagen: Der Salat wird nicht lätschig, es sieht mit dem Becher mega stylisch lecker aus und ganz wichtig er schmeckt! Ha!
Hier also das herbstlich leckere Rezept für nen extrem guten Bechersalat:
Zutaten
je 1/2 kleiner Fenchel
und 1/2 kleine Birne
1 Frühlingszwiebel
so 1 Hand voll Blattsalat
1 EL Zitronensaft
ca. 1 cm Scheibe von einer Ziegenfrischkäserolle
1 EL Pinienkerne
1 TL Zucker
1/3 TL Salz
Pfeffer
1 TL Honig
2 EL Apfelessig
1 EL Rotweinessig
1 EL Joghurt
3 EL Olivenöl
1 TL Kürbiskernöl
Zubereitung
Fenchel- und Birnenhälfte halbieren und in möglichst feine Scheiben schneiden (Mandoline ist da super!). Mit dem EL Zitronensaft vermischen, damit beides nicht oxidiert, OK, also braun wird. Frühlingszwiebel auch in feine Ringe schneiden, Blattsalat putzen, waschen und trocken schleudern (oder ihr kauft so ne fertige Blattsalat Mischung).
Pinienkerne vorsichtig in einer Pfanne anrösten (bloß nicht zu dunkel, dann schmecken sie bitter) und abkühlen lassen.
Ziegenfrischkäse in Stückchen brechen, schneiden, na, klein machen.
Alle Zutaten für das Dressing in ein Weckglas geben. Also 1 TL Zucker, 1/3 TL Salz, Pfeffer, 1 TL Honig, 2 EL Apfelessig, 1 EL Rotweinessig, 1 EL Joghurt, 3 EL Olivenöl und 1 TL Kürbiskernöl so lange durchschütteln, bis es homogen ist. Ihr könnt auch irgendein anderes Gefäß dafür nehmen, oder ambitioniert mit dem Schneebesen wedeln. So ein Schraubglas ist aber echt optimal!
Jetzt erst in Euren Becher erst Fenchel und Birne, Blattsalat, Ziegenfrischkäse und zum Schluß die Pinienkerne stapeln. Wenn Ihr so ein cooles Dingens wie ich benutzt, könnt Ihr das Dressing in den oberen Behälter geben. Wahlweise müsst Ihr halt das Weckglas mitnehmen. So wird der Salat nicht matschig, bis ihr ihn esst!
Ich hol mir dann noch auf dem Weg zum Bus ein Brötchen dazu und fertig ist meine Mittagspause in der Schule!
„Hast Du schon von Deiner neuen Tasche erzählt? Und wo ist meine?“
„Jajajaja, ich bring Deine Tasche später nach unten. Aber sie fühlt sich hier, in meinem Zimmer auch ganz wohl!“
„Glaub ich niemals! Sie jammert immer, dass Sie vor lauter Sachen auf dem Boden immer nicht weiß, ob sie nicht verloren geht,..“
„Mom, das war unter der Gürtelline!“
„Nöp, auf dem Boden!“
Und ich wäre ja kein weiblicher Teenie,
wenn ich nicht auch auf Taschen abfahren würde,… Ich habe da so eine Tasche entdeckt,…. Hach,… Schaut sie Euch einfach selbst an! Leider kann ich sie nicht täglich als Schultasche verwenden. Ich nehme solche Taschen ja eigentlich nur dann an Stelle meines Rucksacks, wenn ich praktisch keinen Unterricht habe.
Kennt ihr diese Mädchen, die in ihren Handtaschen alle, aber wirklich ALLE, Unterrichtsmaterialien für die Schule transportieren? Bei denen man sich dann fragt ob sie vielleicht Mary Poppins oder Hermine Granger sind? Seid ihr vielleicht dieser Typ Mädchen? Ihr könnt mir gerne mal verraten wie das geht,… Schreibt doch vielleicht eine PN an meinen Instagramaccount @dieteenx, besucht mich auf Facebook (jahaaaa!) oder nehmt einfach die Kommentarfunktion.
Solange ich keine Tasche aus magischen Birnbaumholz besitze,
(wenn ihr jetzt nicht wisst, was das ist, dann lest mal Terry Pratchet!) nehme ich nen altmodischen Rucksack als Transportmittel. Und sobald ich nicht so viel schleppen muss, liebe ich meine neue Tasche sehr. Hey, ne Tasche, die Feder heißt, ich bitte dich!
Ah! Halt bevor der Artikel zu Ende ist, muss ich euch noch was erzählen! Ich trage seit Neuestem einen
Sidecut!!!
Ja! Uh yeah! Tatsächlich hat sich der Gedanke an so was, vor ein paar Wochen in meinen Kopf eingeschlichen und mich umgarnt. Anfang Oktober war es dann soweit, die Haare kamen ab. Ging irgendwie schneller als gedacht. Schwupps, quasi.
„Witzig fand ich die Reaktion der anderen Kundinnen im Frisörladen, als ich Dich abgeholt habe!“
„Jaaaa!!! Die haben nur darauf gewartet, dass Du ausrasten würdest! Hihihihi!“
„Meine Tochter! Wie geil sieht denn die Frisur aus! Mega! Toll, dass Du Dich getraut hast! Hahahahaha!!! Die haben echt lustig geguckt!“
Ich bin jetzt mega glücklich, mit meinen langen Haaren! Nu gut, teilweise fehlt da ja jetzt ein Stück überm linken Ohr.
Dazu kommt,
laut Mom, ein pinkstichiges Brombeer, laut mir ein Blaukraut mit rohen Stückchen, allerdings außergewöhnlich schön, für diesen grauenvollen Vergleich. Also, ich rede gerade von meiner neuen Haarfarbe, klar, oder? Och, apropos Reden. Habt Ihr schon gesehen, dass es bei FIT-Z ein spannendes Angebot für ein Rhetorik Seminar gibt? Gebt einfach bei FIT-Z „Seminar“ ein, dann kommt es schon. Und nur als Tipp am Rande,… Es ist bald Weihnachten und so ein Seminar ist echt genial als Gutschein!
So, ich und mein Sidecut wünschen euch eine schöne Zeit, wo auch immer ihr gerade seid,…
Und erzählt mir nix, dass ist mein Job! 😉
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