Brot Resteverwertung Salat Nizza FrauBpunkt (10 von 11)Nizza Salat – Resteverwertung Deluxe

Vorweg möchte ich sagen, dass man sich über einen Nizza Salat, oder Salat Niçoise trefflich streiten kann. Es ist ähnlich, wie zum Beispiel mit Zimtschnecken. Jeder kennt natürlich das originale, das einzige Rezept. geht ja gar nicht, denn das allerbeste Rezept, das finden Sie natürlich nur bei mir! 😉

Christine von AnnaAntonia hat zusammen mit Zorra vom Kochtopf zu einem, auch noch super sinnvollen, Blogevent aufgerufen. Wir beschäftigen uns mit der Resteküche für altes Brot. Ich bin ja sowieso großer Freund der Resteverwertung, erinnern Sie sich an den Wirsingauflauf? Nun, eigentlich koche und handel ich immer so. Ich verwende die Reste, die bei den Mahlzeiten ab und zu übrig bleiben weiter. Wie machen Sie das? Also, wenn ich zum Beispiel eine Hühnchensuppe mache, was liegt da näher, als aus den Resten ein Frikassee zuzubereiten? Aus alten Brötchen werden Semmelknödel, die wiederum herrlich als Salat funktionieren,… Und mal ehrlich, jeder von uns hat doch eine Küchenmaschine daheim herum stehen. Da kann man doch ganz fein seine Semmelbrösel, also Paniermehl selbst herstellen. Da weiß ich wenigstens, was drin ist!

Hier für dieses Rezept,

habe ich einige Reste verwendet. Wir hatten die Tage davor Artischocken gekocht und noch 2 Stück übrig. Dann lagen noch ein paar gegrillte Paprikastreifen in Kühlschrank. Oliven, Parmesan und Kapern haben wir eh immer daheim. Ja und herrliches, altes Toastbrot vom Opa Harry. Einem wirklich tollen Bäcker aus dem Ort.

Der Salat mag vielleicht etwas aufwändiger klingen. Ist er aber nicht, wenn Sie überlegen, dass die Reste vom Dressing im Kühlschrank noch 2-3 Tage halten und Sie so nochmal mit Eisbergsalat, gebratenem Hühnchen (gerne auch Überbleibsel von einem gegrillten Hähnchen), Parmesan und so leckeren Croutons, eine tolle Mahlzeit haben.

Auf vielfachen Wunsch hin beschreibe ich mal, wie ich in meiner Planung so vorgehe,…

Tag 1) Artischocken mit frischem Toast und Kräuterdip

Tag 2) Gegrilltes Gemüse mit Kachelfleisch und gebackenen Kartoffeln. Dazu die Reste vom Kräuterdip

Tag 3) Nizza Salat mit den Resten der Artischocken, gegrilltem Gemüse und Croutons aus dem Toast

Tag 4) Hühnchen vom Grill mit Bulgursalat

Tag 5) Eisbergsalat, gezupfte Reste vom Dressing des Nizza Salats, Grillhühnchen, Parmesan und Croutons

Und so weiter und so fort,… So wird das nicht langweilig und Resteküche wird nicht langweilig. Gut, es gibt manche Gerichte, die schmecken aufgewärmt noch viel besser. Denken wir mal an Rouladen, oder wenn es nach unseren Kindern geht, auch Lasagne.

Wenn wir alle ein wenig sorgsamer

mit unseren Lebensmitteln umgingen, ein wenig mehr Phantasie bei der Resteküche verwenden würden, dann würden wir alle nicht mehr so viele Lebensmittel wegwerfen. Nachhaltigkeit bedeutet für mich nicht nur die Verwendung möglichst lokaler Zutaten, sondern auch deren sinnvolle Verwendung. Falls ich für ein Rezept wirklich mal die Rinde von Brot weg schneide, wandert diese in eine große Papiertüte zum Trocknen. Wenn dann alles pupstrocken ist, kann ich die Stückchen fein mahlen und herrliche Wiener Schnitzel damit panieren. Hier gäbe es auch tolle Idee, Reste zu verwerten. Doch egal wie viele ich von den kleinen, dünnen, butterweich zarten, außen knusprigen Kerlchen zubereite, es bleiben einfach keine übrig,…

In diesem Sinne gutes Gelingen!

Ihre FrauBpunkt

Brot Resteverwertung Salat Nizza FrauBpunkt (5 von 11)
Nizza Salat - Resteverwertung Deluxe
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Ein absoluter Traum!
Portionen
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Anleitungen
  1. Thunfisch aus dem Kühlschrank nehmen, waschen und trocknen.
  2. Artischocken vom Vortag von den äußeren Blättern befreien. Die inneren helleren Blätter und den vom Heu befreiten Boden (in Stücke gebrochen) in eine große Salatschüssel geben.
  3. Gegrillte Paprika vom Vortag (falls da noch nicht geschehen) in Streifen schneiden. Zu den Artischocken geben.
  4. Grüne Stangenbohnen waschen und in 2 cm lange Rauten schneiden. 4 Knoblauchzehen schälen und in Scheiben schneiden. In einer Pfanne 2 EL Olivenöl erhitzen. Knoblauch kurz darin schwenken, Bohnen dazu geben, salzen und ca. 5 Minuten garen. Die Bohnen sollten bissfest, aber gar sein. Zu den Artischocken und Paprika geben.
  5. Beim Weißbrot, ich verwende hier gerne Toastbrot vom Bäcker, die Rinde dünn abschneiden. Das Brot in 2 cm dicke Scheiben und entsprechende Würfel schneiden. 2 Knoblauchzehen in dünne Scheiben schneiden. In einer Pfanne 4 EL Olivenöl erhitzen. Salzen, Knoblauch dazu geben und dann die Brotwürfel. Zügig bewegen, so dass alle Brotwürfel vom Öl etwas abbekommen. Braten, bis das Brot knusprig ist und beiseite stellen.
  6. Für das Dressing die 4 Knoblauchzehen fein hacken. Zusammen mit den 4 Sardellenfilets in Öl, dem Dijonsenf, Zitronensaft, Worcestersauce, Tabasco und 2 Eigelb in den Messbecher geben und mit dem Zauberstab pürieren. Langsam in einem dünnen Strahl die 200 ml Olivenöl dazu geben. Dabei, wie bei der Zubereitung von Mayonnaise den Zauberstab langsam von unten nach oben ziehen. Dann den Zucker, Salz, Rotweinessig und weißen Balsamicoessig einarbeiten. Abschmecken. Parmesan in Scheibchen hobeln (Schutzhandschuh!).
  7. Romanasalat in Stücke zupfen und evtl. waschen und trocknen. In die Salatschüssel, zusammen mit den Oliven und Kapern geben.
  8. Parmesan (ca. 25 g pro Person) in Scheiben hobeln. Die marinierten Sardinenfilets abspülen und abtupfen.
  9. Eier 5 Minuten wachsweich kochen. Während dessen die Pfanne wieder erhitzen, 2 EL neutrales Öl rein geben und den Thunfisch von beiden seiten ca. 1 Minute braten (er sollte außen hellbraun sein). Dabei salzen.
  10. Jetzt die Eier vorsichtig schälen. Den Salat mit der Hälfte des Dressings und der Croutons mischen. Auf 4 Teller verteilen. Den Thunfisch in 2 mm dicke Scheiben schneiden, darauf, zusammen mit den restlichen Croutons, Sardinenfilets und dem Parmesan anrichten. Auf jeden Teller ein Ei geben und dieses aufbrechen, so dass das Dotter heraus läuft. Frischen schwarzen Pfeffer darüber mahlen und sofort servieren.