Das hier, über diesem Text, ist der Link zu meiner Audio Aufnahme vom Rezept. Viel Spaß dabei! 🙂
Wie wunderbar es ist Herbst und Zeit für meine Feigen Galette!
Also, wenn ich Wikipedia trauen soll, ist eine Galette eigentlich ein aus der Bretagne stammender Buchweizenpfannkuchen. Sozusagen die herzhafte Variante der Crêpe. Der französische Begriff Galette bezeichnet außerdem sowohl kleine runde Plätzchen und Butterkekse als auch große, runde, flache Kuchen und Torten. Aha, da kommen wir der Sache schon näher. Die Galette des Rois zum Beispiel, wird jedoch meistens aus leichtem Blätterteig zubereitet. Wenn ich mir jetzt allerdings mal so das Netz anschaue, kursieren etliche Rezepte und Bilder zu wirklich tollen Galettes. Und zwar meistens mit süßer Füllung und aus einer Art Mürbteig.
Da denke ich mir, OK, nun gut, dann nenn ich meine Mürbteigkreation mit Feigen halt auch Galette und nicht Mürbteigdingens, wie bisher. Schließlich entstand es aus einem Unfall heraus. Meine Tarteform war verliehen, die Kuchenform war zu groß für den Rest an Mürbteig und als ich alles auf dem Backblech hatte, dachte ich mir „Blöd, wenn die Füllung raus rutscht,…“. Da schlug DieTeenX vor, einfach den Teig am Rand umzuklappen. Cool, dachte ich, das funktioniert.
Da wir nun das Mürbteigdingens regelmäßig, vor allem zur Feigenzeit backen, habe ich mal das Rezept aufgeschrieben und möchte es Ihnen nicht vorenthalten,… Vor allem, da ich nun auch einen vorzeigbareren Namen dafür habe „Feigen Galette“, die im Übrigen auch hervorragend mit Pfirsichen, Äpfeln, Birnen und Co funktioniert.
Die Feigen Galette ist auch für Nussallergiker geeignet, weil ich meine geliebten Mandel- oder Haselnussblättchen mit leicht gerösteten, gehackten Kürbiskernen ersetzt habe. Schlau, gell?
Tadaaaa,
Ihre FrauBpunkt
Portionen |
10Portionen |
- 360 g Mehl
- 140 g Puderzucker
- 250 g Butter eiskalt in Würfel geschnitten
- 1 Prise Salz großzügig
- 1 Stange Vanilleschote das Mark ausgekratzt
- 1 Stück Eigelb
- 1 EL Eiweiß
- 4 Tropfen Orangenöl oder 1 EL geriebene Bio Orangenschale
- 5 Stück Feigen in Spalten geschnitten
- 150 g Mascarpone oder 75 g Mascapone und 75 g Ziegenfrischkäse
- 2 EL Honig
- 2 EL Orangenmarmelade süß
- 1 TL Thymian oder 1 Zweig frischer Thymian
- 1 EL Puderzucker
- 25 g Kürbiskerne geröstet
Zutaten
Portionen: Portionen
Einheiten:
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- Mehl und Puderzucker auf die Arbeitsfläche sieben. Vanillemark und Salz dazu geben. Die eiskalte Butter in Würfel schneiden, Ei in ein Schälchen geben und Orangenöl/ Orangeschale dazu geben. Backofen auf 200° Umluft vorheizen.
- Mit den Händen das Mehl und die Butter verreiben.
- Durch das Reiben bilden sich lauter kleine Kügelchen, die an feinen Sand erinnern. Bitte zügig und viel mit den Fingerspitzen arbeiten.
- Das Ergebnis ist ein Sandhaufen aus Zucker, Mehl, Salz und Vanille.
- Das Eigelb, den EL Eiweiß und das Orangenaroma dazu geben und kurz verkneten. Der Teig soll gerade so zusammen haften. In Frischhaltefolie mindestens 1 Stunde kalt stellen.
- Das Tolle hier ist im übrigen, dass sich der Teig so hervorragend einfrieren lässt, bzw. locker mal 2-3 Tage im Kühlschrank übersteht.
- In den Mascarpone den Honig, die Marmelade, die Hälfte der Kürbiskerne und ein wenig Thymian vermischen. Den Teig auf einem mit Backpapier belegten Backblech relativ dünn ausrollen (2-3 mm)
- Mascaponecreme darauf verteilen. Einen Rand freilassen.
- Feigen dekorativ darauf anrichten und den Rand hochklappen.
- Mit Puderzucker und den restlichen Kürbiskernen bestreuen und ca. 30 Minuten backen. Sie kennen Ihren Backofen besser als ich, also bitte die Zeit und Temperatur stets im Auge behalten.
- Mit Puderzucker bestreuen und noch lauwarm servieren. Dazu schmeckt Vanilleeis einfach herrlich!
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