Frohe Ostern mit Schokoladen Macaron Häschen

Und warum überhaupt Ostern?

Hopp hopp hopp

Häschen lauf Galopp,…

Wie schön ist im Moment unsere Natur, direkt vor unseren Nasen! Also, zumindest hier auf dem Land, mitten im Odenwald. Über die Vorteile unseres Landlebens hatte ich ja schon ausgiebig berichtet,…

Ostern steht vor der Türe und man findet dutzende von Eierlikör Rezepten in den Social Medias. Ja und da dachte ich mir, das Sie bestimmt jetzt auch so eines von mir erwarten. Nun, das dürfen Sie wohl, das kann ich Ihnen ja nicht verbieten, das Erwarten. Doch heute, in diesem Beitrag, kommt kein bisschen Eierlikör drin vor. Wir werden uns viel sündigeren, klebrigeren, verführerischen Dingen widmen, das verspreche ich Ihnen jetzt schon mal.

Ostern ist für mich immer eine besondere Zeit im Jahr. Dieses Jahr noch viel mehr, denn DerCpunkt hat am weißen Sonntag, das ist der Sonntag nach Ostern, seine Kommunion. Und wir, als ganze Familie erleben seit über einem halben Jahr, während seiner Vorbereitungszeit, intensiv das Kirchenjahr mit. Da hinterfragt man plötzlich wieder mehr.

Warum feiern wir Ostern? Wieso färben wir Eier, wieso verstecken wir sie? Und vor wem?

Wollen Sie mehr darüber erfahren?

An Ostern erinnern sich Christen an die Geschichte der Auferstehung von Jesus. Das ist für Christen ein sehr wichtiger Punkt des Glaubens. Es gibt besonders festliche Gottesdienste, die auch besonders lange dauern. Ich kann mich da noch an einen erinnern. Dort bin ich mit meinen Großeltern und meinem Papa hingefahren. In den Freisinger Dom. Der Merkur hat hier eine tolle Fotostrecke zu bieten. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, das die Messe begann, als es draußen noch sehr dunkel war und sie zu ende war, als strahlender Sonnenschein herrschte. Danach durften wir im Garten nach Eiern und Schokolade suchen. In der Küche wurde einstweilen das leckere Osterfrühstück vorbereitet.

Eier wiederum stehen als Zeichen für Fruchtbarkeit und für Zerbrechlichkeit. Beides hängt mit dem Leben und mit dem Tod zusammen. Und darum geht es auch im Osterfest. Der Tod, die Wiedergeburt, das Leben selbst, werden gefeiert. Vielleicht wollen Sie mal meine persönliche Geschichte nachlesen? Außerdem hat das Eieressen zu Ostern einen sehr praktischen Grund. In natürlicher Umgebung machen Hühner im Winter eine Legepause. Dafür starten sie im Frühjahr zur Osterzeit oft mit einer Überproduktion. Nach der Fastenzeit kam das den Christen früher gerade Recht. Dann kamen die Eier in vielen leckeren Variationen auf den Tisch.

Und warum

suchen wir die Eier und Schokolade, wollte letztes Jahr DerCpunkt noch an Ostern wissen. Nun, Eier und Suche gehören von Natur aus zusammen. Kinder von Bauernhöfen mit artgerechter Hühnerhaltung kennen das nicht nur zur Osterzeit. Um ihr Gelege zu schützen, suchen sich Hennen nämlich von Natur aus ein Versteck. Zur Osterzeit wurde irgendwann aus der Suche ein Spiel.

Wie handhaben Sie das an Ostern? Was bekommen Ihre Kinder? Ihre Familie? Bei uns gibt es tatsächlich nur Eier, ein wenig Schokolade und vielleicht von der OmaOpunkt noch einen kleinen Schein fürs Kino oder so. Ich finde, an diesem Tag sollten wir nicht auch noch so einen Hype wie um die Kindergeburtstage oder gar Weihnachten, machen.

Das beobachte ich in den letzten Jahren immer mehr. Die Kinder rings herum bekommen richtige, verpackte, große Geschenke. Fahrräder, Rollerblades, was auch immer.

Wir sollten doch lieber uns, unsere Familien, unser Leben feiern. Denke ich.

Das Frühstück an Ostern

ist für uns immer besonders. Ich backe seit bestimmt 15 Jahren ein Osterbrot. Es ist leicht süß und passt hervorragend zu gekochten Eiern, Schinken, Marmelade, einfach zu allem, worauf man Lust hat. Reste toasten wir am nächsten Tag einfach auf.

Vor zwei Jahren habe ich dieses Brot sogar in Brasilien gebacken. Das war lustig, denn wir mussten einige Zutaten sogar mitbringen. Doch das Osterbrot ist noch nicht fertig und ich werde es definitiv nicht vor dem Karsamstag backen. Daher habe ich recht lange überlegt, was ich Ihnen jetzt österliches servieren könnte. Ein Zicklein, wie letztes Jahr?

Neulich hatte ich es doch mit Macarons.

Endlich, endlich habe ich den bösen Fluch aufgehoben, der mich und die verflixten süßen Dingers, geärgert hat. Wunderbare Veilchen Macarons sind da heraus gekommen.

Nun neige ich als FrauBpunkt bisweilen unter dezentem Größenwahn und so dachte ich mir „Scheiß die Wand an, ich mache Hasen Macarons“! Also, nicht mit Hasengeschmack, das wäre vielleicht etwas ekelig, sondern in Hasenform, Sie verstehen,… Mit gesalzenem Butterkaramel und dunkler Ganache gefüllt. Wie hört sich das an?

Als Grundlage habe ich meine Erkenntnisse vom letzten Macaron Happening genommen und dann folgendes (funktionierendes) Rezept kreiert:

Und die sind so unsagbar lecker,

ich schwöre es! Knusprig sündig schmelzen sie im Mund. Da kommt jeder Schokoholic auf seine Kosten. Es war ein wenig vom Karamel und der Ganache übrig. Da Besuch von meiner heiß geliebten HouseDame angesagt war, hab ich spontan mein Brioche Rezept genommen und die Reste von den Füllungen, nebst einer Hand gerösteter gesalzener Erdnüsse genommen und den Hefeteig damit gefüllt. Hach, lecker war das!

Mit den übrig gebliebenen Eigelben empfehle ich einen Mürbeteig zu machen, diesen luftdicht zu verpacken und in den Tiefkühler zu legen. Das ist super, wenn man mal überraschend Besuch bekommt. Da kann man entweder einen Kuchen daraus zaubern, oder aber Cookies, toll, oder?

Nun kam also Tanja zu Besuch.

Ähnlich wie damals khs, erinnern Sie sich? Nur hatten wir sofort rote Bäckchen, mussten wir doch auf ein wunderbares, bald hier im Blog erscheinendes Projekt, anstoßen. Mit Bizzelbrause, selbstverständlich,… Ich zeigte der lieben Dame sofort meine stolz, gerade eben unter den Weidensträuchern geshooteten (lustig so eingedeutscht) Fotos. Mit den Macarons Häschen darauf und erntete prustendes Lachen. „Hey, meine Mama hat früher auch Steinmalerei gemacht,….“ Grrrrrrr,…. So ist das, wenn man gleichaltrig ist,…

Tanja kann grandios

mit Ihrer Kamera umgehen. Hier bin ich immer noch am Lernen, wie Sie ja beobachten können. Normalerweise fotografiere ich ja eher aus dem Leben heraus, nicht so foodpornografisches Stillleben. Doch giggelnd machten wir uns ans Werk und ich präsentiere somit stolz, freudig und erregt die tollen Fotos, die die HouseDame von den heißen Häschen und den flinken Händen gemacht hat.

Eigentlich mag ich es ja nicht, Gerichte zu kochen oder backen, nur weil ich einen Artikel schreibe. Aber bei Schokoladenmacarons in Häschenform kann ich mal beide Augen zudrücken. Sie sind schon alle weg versteckt. Im Bauch unserer Kinder und Freunde.

Doch vielleicht wären Sie ja was für Sie? Als Ostergeschenk für einen lieben Menschen? Jetzt kann ich ja ganz cool behaupten, dass Sie gar nicht so viel Arbeit machen, also fast,… Sie wissen schon, wenn man den Dreh mal raus hat.