YouDinner – was ist das?
Manchmal hat man Glück im Leben. Das ist fein, damit tröste ich mich gerade im Moment. Ich sitze nämlich hier, nach nur 5,5 Stunden Schlaf und versuche gerade, mich mit schwarzem Tee wach zu bekommen. Unsere treue, heiß geliebte Kaffeemaschine ist in die Jahre gekommen und hat gestern spontan beschlossen, eine neue Pumpe zu wollen. Weiß jemand von Ihnen zufällig, wie lange das Zeug ziehen muss? Also nicht die Pumpe, den Tee mein ich jetzt.
Meine Augenlider sind schwer, mein Kopf möchte gerne auf die Tastatur gelegt werden. Draußen ist es grau in grau. Die blöden Socken sind nass, weil meine doofen Turnschuhe beim Gassi gehen nicht mit fürchterlich nassem Gras gerechnet hatten. Da meine Augen, zwengs dem Kaffeemangel noch fast zu waren, konnte ich unmöglich erkennen, dass es draußen ekeliges Nasswetter hat. Gut, ich könnte die Socken wechseln, aber dazu muss ich aufstehen. Und ich war gerade schon aufgestanden, um meinen Tee zu holen. Ich hab jetzt drei große Tassen intus. Einmal mit 3 Minuten, 4 Minuten und jetzt 5 Minuten gezogen.
Blöd ist nur, dass ich die recht schnell hintereinander getrunken habe und wahrscheinlich jetzt unmöglich sagen kann, welche mit aufgeweckt hat. Also, falls es eine schafft.
Doch eigentlich wollte ich Ihnen ja vom Glück Haben erzählen und von YouDinner. Ich hatte nämlich Glück!
Außerhalb des Glückes,
das ich sowieso für mich beanspruche.
Was ich damit so meine, hab ich Ihnen ja schon ein paar mal erzählt. Das Privileg gesund zu sein, den Erfahrungen, die ich mit meinen 40 Jahren so machen durfte. Die unglaubliche Freude, seit 21 Jahren mit Herrn B. zusammen zu sein. Allgemein, wenn ich so im Kopf durch meine Artikel gehe, finden Sie darin viel über Glück. Großes, kleines, unscheinbares, deutliches,… Hm,…
Doch das was ich jetzt meine, ist Massel, sozusagen. Letztens hab ich nämlich auf Facebook bei einem Gewinnspiel von YouDinner mitgemacht. Es ging um ein Abendessen an einer geheimen Location in Frankfurt. Cool, dachte ich,… Dann führe ich doch meinen Herrn B. mal wieder schön zum Essen aus. Allerdings hatte ich dann aus den Augen verloren, das ich da kommentiert hatte. Wie, Sie können das nicht nachvollziehen? Merken Sie sich wirklich ernsthaft jeden Click, den Sie bei Facebook oder anderen Netzwerken tun? Führen Sie eine Liste?
Na, egal, Entschuldigung, ich bin auf Kaffeeentzug,…
Jedenfalls hab ich am Sonntag
von Dominik Benz von YouDinner eine Nachricht bekommen. Ganz überraschend. Ich hatte zwei Tickets gewonnen, für ein Dinner mit dem Sternekoch Benjamin Peifer, irgendwo in Frankfurt. Wo, kam dann per Mail, erst nach Bestätigung, dass ich auch teilnehmen möchte.
Nun ist es ja so, dass ich eigentlich nicht gerne ohne meinen Herrn B. ausgehe. Er ist nicht nur ein toller Ehemann, nein, er weiß auch mich und andere Menschen gut zu unterhalten. Doch dieses Mal bat ich meine liebe KK darum, mich zu begleiten. Sie hat so viel Geduld mit mir, hört sich ständig Neuigkeiten vom und über den Blog, das Bloggen, von mir an. Sie erträgt würdevoll und geduldig all das Essen, das ja auch irgendwie weg muss. Ohne Ihre Erfahrung, Ihr Händchen für Design wäre Vieles hier nicht so, wie Sie es hier sehen können. Da ist es ja nur ein kleines Dankeschön, Sie mal groß und spannend auszuführen.
Muss kurz den Tee wegbringen. Moment.
Wir zwei Damen
uns also aufgehübscht und ins schöne Frankfurt gefahren. Dort ging es in die, Sonntag Abend, von YouDinner verratene Location „Markt im Hof„, immer noch recht ahnungslos, was uns erwarten würde.
Und ich darf Ihnen hier echt sagen! Wir waren vollkommen geflashed!
In einem Hinterhof
erwarteten uns, am Eingang eines ehemaligen Getränkemarktes, eine Gruppe Menschen. Gleich mal ein herzliches Willkommen, ein Gläschen kühlen Weißwein in die Hand, nahm uns ein wenig die Anspannung. „Scheu“ kann ich ja doch nicht schreiben. Falls Sie meinen Blog schon länger verfolgen, glauben Sie mir das ja eh nicht!
In dem großen Raum hatte das Team von YouDinner ganze Arbeit geleistet. Es war eine riesige Tafel aufgebaut, mit Platz für 36 Personen (Daniel, nicht hauen, wenn ich falsch gezählt habe!). Alles in edlem Schwarz Weiß, sehr pur, ohne viel Schnickschnack. Die Dekoration war der Raum an sich. Die lebendige Markthalle, mit all ihren bunten Teppichen auf Paletten, toll lackierten Vitrinen, beschrifteten Tafeln. Man spürt das Leben, den Puls, der in dieser Halle jeden Samstag schlägt. Urban und individuell, wie das Angebot, die Community, die sich dort vernetzt.
Und dieses Gefühl,
diese kreativ bunte Atmosphäre unterbrach, nein, unterstrich YouDinner mit dem cleanen Chic der Kunststoffstühle, schweren schwarzen Papierservietten und dem gänzlich fehlendem Schnickes. Das Essen und noch etwas anderes, noch nicht greifbares, würde der Star des Abends sein.
Ihre Frau B. stand also schüchtern und zurückhaltend in der Gegend herum (nicht lachen, ich muss ja ein bisserl mit der Dramaturgie spielen). Der Raum füllte sich.
Als alle Gäste angekommen waren,
eröffnete Daniel Ohr den Abend mit der Ausrufung des „Abend-Du’s“ und einer kurzen Erklärung von YouDinner und ihrer Mission. Die Gäste, alle verschieden und doch gleichgesinnt, nahmen ihre Plätze ein. Schon waren Vorstellungsrunden, Händeschütteln, Wasserflaschen Reichen angesagt. Angeregt von Daniel herrschte interessiertes Summen über der ganzen Tafel. Wer ist mein Sitznachbar? Und die Dame, mir gegenüber? Ach, ja und woher wusstet ihr von dem Event?
Benjamin Peifer,
unser begnadeter junger Koch, erklärte zu jedem Gang, was wir bekommen würden, was er sich dabei gedacht hatte. Sensationell! Also wann, wenn man nicht den Koch persönlich kennt, kann man das schon erleben? Das selbst gebackene, noch lauwarme Brot, mit gesalzener Butter, wurde an den Tisch gebracht. Immer so positioniert, dass sich alle Gäste sowohl Butter als auch Brot teilen würden. Wie geschickt und unauffällig YouDinner so die Gespräche anstupst,…
Das Brot hat Benjamin über einen sehr langen Zeitraum selbst entwickelt. Und es lies wirklich keine Wünsche offen. Die Kruste knackig rösch, aber nicht so hart, dass man Angst um seine Kronen hat. Genau richtig von der Farbe her. Innen die Krume saftig, fluffig, mit einem Hauch Kümmel. Dazu einfach ein weich gekochtes Ei und Ihre Frau B. wäre schon im Sternenhimmel gewesen.
Es folgte der erste Gang.
Eine Ceviche von der Forelle. Benjamin verbindet in seiner Küche Exotik und Heimat. In diesem Fall verwendete er Forellen aus Elmstein von der Forellenzucht Dominik Hans. Die Forellen sind beim Zerteilen noch so frisch, dass sie dabei nicht starr sind. Die Ceviche war säuerlich, würzig. Angereichert mit Minitomaten, Avocado, Koriander und knusprig leicht gebackenen Maiskörnern. Herrlich waren auch die ganz leicht scharfen Avocadotupfer und die knusprig frittierte Forellenhaut. Das Essen wurde auf kompostierbaren Palmblattschälchen, statt Porzellan, serviert.
Nachdem alle eingedeckt waren, kamen die beiden Serviceengel noch einmal an die Tafel. Bewaffnet mit Schälchen und Nachschub von der Ceviche. Herrlich! Stellen Sie sich mal vor, Sie genießen Sterneküche, hübsch angerichtet und können sich ganz unprätentiös Nachschlag nehmen. Die Schälchen wurden munter herum gereicht. Man bot dem Nachbarn an, reichte weiter. Dazu gab es einen prickelnd leckeren Weißwein, den ich nur kosten konnte, weil irgendwer ja wieder Auto fahren musste. Hm,… ich überlege gerade mit mir und meinem Gewissen, ob das vielleicht auch manchmal ein guter Grund ist, warum ich so gerne meinen Herrn B. dabei habe,… Nein, es ist der Koffeinmangel in meinem Hirn, der mir solche Ideen vorgaukelt…
Beim zweiten Gang,
der ganz profan mit Sushi angekündigt war, musste ich mich zusammenreißen. Hätte ich beinahe meinem Tischnachbarn (Stefan, jetzt nicht erschrecken, wenn Du das liest) eins über die Rübe gezogen, um ihm den Teller zu klauen. Sie fragen sich vielleicht, warum nicht der lieben KK. Na, ich würde doch niemals ältere Damen hauen,… Der glasierte altrheiner Aal war einfach göttlich! Noch gaaaaaanz leicht lauwarm, eher Zimmertemperatur. Weich, saftig, süß und doch würzig. Dazu einen japanisch interpretierter Gurkensalat, Sushireis und ein mit Algen und ich denke Sesam verfeinertes, Reischip. Klassik mit fernen Welten, lokale Zutaten, die Kombination ist grandios!
Peter Koch
von Schwarzwald MISO war an diesem Abend auch zu Gast und hatte, rein zufällig, für Benjamin extra abgefüllten Sake, mit dabei. Ich finde es super spannend, einen Miso Produzenten hier in Deutschland, ja eigentlich schon fast in der Nähe zu haben. Doch ich muss hier gestehen, dass ich nur am Sake genippt habe.
Die Gespräche am ganzen Tisch
waren mittlerweile nicht nur auf die eigenen Tischnachbarn beschränkt. Man beugte sich vor, quasselte hinterrücks, traf sich kurz mal vor der Türe. Es herrschte eine ausgelassene und entspannte Atmosphäre. Visitenkarten wechselten munter ihre Besitzer, es wurden kurz mal Fotos gezeigt.
Und da viel mir etwas auf. Etwas, dass ich die ganze Zeit über nicht fassen konnte, fiel mir wie Schuppen von den Augen.
Ich sah keine Handys am Tisch.
Niemand hatte sein Smartphone auch nur dort abgelegt! Es wurde weder Essen damit fotografiert, noch etwas gepostet, telefoniert, geschrieben. Ohne groß darüber zu sprechen hatte es das Team von YouDinner geschafft, die Gäste so abzulenken, so miteinander zu verbinden, dass der virtuelle Kontakt, der Zwang, alles festhalten zu wollen, nichtig war.
Letztens erst hatte ich mich ja gefragt, wie das heute so mit der Partnersuche läuft. Zwischen all der Virtualität, der immer weniger stattfindenden Kommunikation. Viele Menschen haben verlernt, außerhalb ihres Businesses aufeinander zu zu gehen, Kontakt herzustellen. Die Kids heute kommunizieren teilweise ja nur noch über die Handys, Gott bewahre, doch nicht direkt. Unsereins hat noch Zettelchen geschrieben, die der Lehrer potentiell finden und vorlesen konnte. Da lernt man was fürs Leben! Prächtiges Schämen, Peinlichkeiten überwinden, über sich selbst Lachen. Das lernt man in keiner APP!
Gehen Sie mal in ein Restaurant.
Irgendeines. Egal wo. Wie viele Menschen sitzen mit dem Handy in der Hand, zumindest auf dem Tisch liegend, da? Zucken sofort mit der Hand, sobald es piepst? Wie viele Menschen sitzen so sogar, trotz Begleitung von realen Freunden, mit Smartphone im Lokal? Halten fest, posten, was sie essen, erleben, sagen, damit es – was? Nicht vergessen wird? Nicht Nirvana der Daten untergeht? Sie selbst – sind? Sich in sozialen Netzwerken zeigen können, etwas erzählen können. In Bildern, Worten, Hashtags. Statt einfach nur das Essen zu genießen, den Abend mit dem körperlich anwesendem Gesprächspartner zu verbringen.
Sich darauf einlassen, sich einfach nur mal erinnern zu können.
Ich lasse Sie hier mal kurz alleine mit diesen Gedanken und erzähle vom nächsten Gang.
Caesar Salad
mal anders hieß, dass Benjamin ein sündhaft leckeres Dressing auf einem halben Herzchen vom Römersalat angerichtet hat. Darauf noch dezent salzigen, wunderbar weichen rohen Schinken, Parmesan und Miniknusperchen. Da das Event von YouDinner ja Streetfood Intense hieß, war das Ganze als Fingerfood gedacht. Unter Gelächter versuchten wir nun alle, dieses, mit Dressing gefüllte Salatschiff in den Mund zu stecken. Gut, nach den ersten Bissen wurde dann doch tischauf- und -ab zum Besteck gegriffen. Schade eigentlich, doch ich wollte mir meinen Rock auch nicht bekleckern. Witzig war es allemal und falls, ich schreibe bewusst falls, noch keine Gespräche gefunden worden wären, jetzt hätte sich das wieder erledigt.
Sie fragen sich jetzt vielleicht,
warum ich so direkte Worte, so klare Gedanken zur digitalen Welt, zum Fotografieren am Tisch, postuliere und dann selbst zur Kamera gegriffen habe. Verdammt! Tschuldigung,… Erwischt!
Ich möchte nicht so vermessen sein und jetzt denken, dass ja die Gäste gestern Abend nur wegen mir nicht Ihre Handys gezückt haben. Nein, da müsste ich selber lachen. Doch ich wollte mich ja auch ein Stück weit bedanken. Da ich das bei Fortuna selbst schlecht kann, dachte ich, es wäre schön, dem Team von YouDinner einfach mal ein Stück weit zu sagen, wie ich ihr Event und Konzept empfunden habe. Was ich erlebt habe und Benjamin, für Dich, wie ich Dein Essen fand.
Ich finde die Idee, die hinter YouDinner steht einfach und sehr genial! Herausragende Kochtalente der Welt kochen für die Events. Außergewöhnliche Dinner, serviert an ungewöhnlichen Orten, wie den Markt im Hof. Exklusiv für eine Gemeinschaft von Freunden und Leuten mit der gleichen Leidenschaft zu Genießen, der Neugierde auf kulinarische Entdeckungen, die Lust, sich vom Abend einfach überraschen zu lassen und dem Spaß an einzigartigen Koch-Events.
Serviert an besonderen Orte, langen Tafeln, verbindet das Team kulinarische Highlights und bietet kommunikativen Austausch. Der persönliche Kontakt zum Koch, zum Team, die herausragende Sommelier (ist das die richtige weibliche Form?),…
Und Sie wissen ja,
wenn Ihre Frau B. etwas toll findet, muss ich das auch erzählen. Und zeigen. Doch nicht für mich, für mein Ego, mein Portfolio, meine „Done“ Liste. Sondern für Sie, meine Leser und Hörer, um Ihnen allen zu zeigen, was es für tolle Dinge auf der Welt gibt. Wie mit der Teatime von Enrico oder Tonis Brasserie. Ich halte für Sie, für die Gastronomen mit Herzblut, für die Gäste des Abends fest, was ich erlebe. So kann ich etwas tun, für was ich brenne und Sie können sich ganz dem Genuss hingeben.
Vor lauter Leidenschaft
für meine Arbeit hätte ich jetzt beinahe das Hauptgericht vergessen. OK, ich gebe es zu. Das ist unvergesslich, ehrlich! Ich hätte am liebsten für Den C. und das Fräulein L. davon eine Doggybag packen lassen.
Als Höhepunkt gab es himmlisch zarte Rippchen vom Schwäbisch-hällischen Landschwein. Das Markenzeichen ist das schwarze Köpfle und das schwarze Hinterteil. „Mohrenköpfle“ nennen die Hohenloher daher liebevoll das Schwäbisch-Hällische Landschwein.
In dem idyllischen Landstrich im Norden Württembergs, züchten und mästen die Hohenloher Bauern die alte Landrasse ganz wie früher. Mit gesundem, gentec-freiem Futter aus der Region, in Ställen mit Stroheinstreu und möglichst viel Auslauf.
Gut, die Färbung hat man nicht gesehen. Den Auslauf auch nicht. Doch ich versichere Ihnen, Sous vide gegart, dann geschmort, mit BBQ Lack, Erdnussmayonnaise dekoriert und knusprigen Erdnussstückchen und Bröseln bestreut, wurden wir alle zum Tier. Oh, dieses feine Raucharoma, das schmelzende Fett, die leichte Süße, das rösche Krümeltopping. Dazu ein eiskaltes Tiger Bier. Wer braucht schon weitere Beilagen? Ich muss mit Herrn B. definitiv die Anschaffung eines Sous vide Garautomaten diskutieren,…
Rein vom Menü her,
neigte sich der gelungene Abend seinem Ende zu. Die Crew von YouDinner schwirrte um uns herum, Daniel setzte sich bisweilen an den Tisch dazu. Verabredungen für danach, fürs Wochenende, für bald, wurden getroffen
Der letzte Gang, die Krönung des Abends wurde aufgetragen. Sticky Rice mit einer dezenten Kokosnote, dazu Mangowürfelchen, als leichtes, aromatisches Kompott. Angerichtet war der Reis mit Mango und geröstetem Sesam auf großen Palmblatttellern und diese wurden immer mittig zwischen vier Gäste gestellt. So wurde dann wieder einander geholfen, sich gegenseitig serviert, aufgetan, vom Nachbarteller gemopst, gelacht und die cremigen Löffel abgeleckt.
Um zu erfahren,
wie das Event bei den Gästen ankommt und den Service stets auf einem hohen Niveau zu haben, wurden alle Gäste gebeten, eine Beurteilung für YouDinner auszufüllen. Auch hier wieder witzige hitzige Diskussionen am Tisch, schielen aufs Nachbarblatt, Gelächter. Der Abend war grandios und vom Preis-, Leistungsverhältnis durchaus im angebrachten Rahmen. Einzig wurde die recht, ich möchte sagen, spannende Toilettensituation, angesprochen. Doch ganz ehrlich, bei mir gab das keinen Minuspunkt, ich fand es eher witzig.
Ich bin immer noch begeistert
und beeindruckt von dem Konzept, Sterneküche, exklusive Gastronomie, wie selbstverständlich zu servieren. Ganz bescheiden, simpel, als Mahlzeit unter Freunden wirken zu lassen. Die Verbindung, wildfremde Menschen durch Kommunikation am Tisch, am Genuss, her zu stellen. Das Gefühl zu vermitteln, kurz einfach mal angekommen zu sein, dabei zu sein, zu teilen, machte mich teilweise sprachlos. Symbolisch gesehen, Sie verstehen schon,…
Eine Networking Plattform für Menschen mit hohen und höchsten kulinarischen Ansprüchen, fern vom digitalen Alltag, zusammengerückt an einem großen Tisch, an einer Tafel. Das Brot teilend, Schüsseln reichend. So intim und so nah, dass man tatsächlich vergisst, das simulierte Ego der eigenen Cyber Identität zu füttern.
Dafür um so mehr Nahrung für den Geist, die Sprache. Berührungen, Branchen und Interessen übergreifend, mental und physisch. Kommunikation in ihrer Reinstform. YouDinner hat mit solchen Events nicht nur einen Spielplatz geschaffen, der virtuosen Köchen die Möglichkeit gibt, die Reaktionen der Gäste zu erleben.
Es ist eine wieder gefundene, neu interpretiere Form der Kommunikation.
KK und ich hatten einen wunderbaren Abend. Ich bin mal gespannt, ob sich Simon von der Margarete mal bei mir meldet. Wir hatten es von den Mozartkugeln und ich hab ihm von meinen Minimozarten mit selbstgemachtem Amarenakirsch Sirup erzählt,… Simon, kannst gerne mal nen Workshop bei mir machen 😉
Kennen Sie solche Events?
Haben Sie schon einmal so etwas erlebt? Ein Abend, an dem Sie vielleicht sogar alleine zu einem solchen Dinner los gezogen sind und danach ein paar Bekannte, Freunde, einen Partner gefunden hatten? Erzählen Sie mal, ich wäre neugierig.
Geht Liebe auch durch den Magen, wenn man nicht selbst gekocht hat, sondern ein solches, ausgekochtes Konzept erlebt? Funktioniert das?
Ich gucke mir jetzt in jedem Fall mal die Homepage von YouDinner genau an. Dieses Event hatte ich gewonnen, aber ich glaube, Sie können mich jetzt immer mal wieder dort antreffen,… An den geheimen Orten, die immer erst 24 Stunden vor dem Event bekannt gegeben werden. Unter der Hand, im kleinen Kreis.
An diesem Abend,
da erfuhr ich einiges über meine Tischgesellschaft rings herum. Und nein, ich verrate Ihnen nichts davon. Denn wissen Sie, Sie sollten einfach selbst mal zu so einem Event gehen. Dann lernen Sie Ihre eigenen netten Tischnachbarn kennen,… Können dann mir und meinen Lesern von einer genialen, virtuosen, traditionellen, Köchin, oder einem Koch erzählen. Wie wäre das? Spannend, was?
Oder vielleicht mögen Sie ja, wie ich berichte, Sie abhole und einen Abend mit erleben lasse. Dann schreiben Sie mir doch! Menschen, die mit Leidenschaft arbeiten, genießen, erleben, leben sollten sich viel mehr miteinander austauschen, sich befruchten und ganz neue Wege finden.
Ich finde jetzt erst mal das nächste Event bei uns in der Nähe,… Daniel, magst Du mir behilflich sein? Und dann fahr ich zum Elektrofachmarkt und besteche den Mechaniker, der sich unsere Kaffeemaschine die nächsten Tage mal ansehen wird. So kann das nicht weiter gehen,…
In diesem Sinne,
Wohlfeil geschrieben, werte Frau B. Es war ein wahrhaft schöner, genussvoller Abend….und Sie eine nette Tischnachbarin.
Lieber Herr Z.! Vielen Dank und das Kompliment kann ich nur zurück geben… Vielleicht bis zum nächsten Mal!
Ihre Frau B.
Es gibt also tatsächlich (mindestens) eine Frau B. – nicht verwandt und nicht verschwägert. Wie schön!
Es muss eine wahrhafte Oase der persönlichen Kommunikation gewesen sein – ohne Handys! Ich fürchte, für die Generation 2000+ wären das Höllenqualen, wenn die Timeline überquillt und der WA-Nachrichtenzähler schon dreistellig ist 🙂
Beste Grüße von Herrn B.
[…] YouDinner in Frankfurt – Sterne, Küche und Kommunikation 2.0 […]
Hallo lieber Herr Beh!
Freut mich, dass Du meinen Blog gefunden hast. Hoffentlich konnte ich Dich auch gut unterhalten, wo Du doch gerne liest 😉 Witzig ist auch, dass mein Mann für ein, in der Schweiz recht bekanntes Unternehmen arbeitet. Kannst ja mal den neuen Artikel angucken,…
Das war wirklich erstaunlich und ich versuche seitdem mich nicht mehr von meinem Elektronikschnickschnack beherrschen zu lassen. Das Leben ist zu real, um nur im Cyberspace herum zu hängen!
Ganz herzliche Grüße von B. zu B.
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[…] einiger Zeit hatte ich Ihnen ja schon einmal von diesem tollen Event von YouDinner berichtet. Streetfood Intense mit Benjamin Peifer, der furiose junge Sternekoch, der mich mit einem Aal überwältigt hat. […]