Burger und
Geburtstage sind was Feines. Ich liebe Geburtstage (und Burger)! Man kann Geburtstage ganz toll zelebrieren. Feiern, Gelage veranstalten, Futtern was das Zeug hält. Und man darf auch schenken, gratulieren, an jemanden denken. Geburtstag kommt ja von dem Tag, an dem man geboren wurde. Klar.
Aber was macht man mit einem Blog? Also, wenn der Tag, an dem man den Startschuss gegeben hat, sich jährt? Und wann jährt er sich genau? An dem Tag, an dem (aus Versehen, wie bei Frau B.) die ersten Artikel online gegangen sind? Der Tag des ersten Kommentars, also an dem der Blog von der Außenwelt wahrgenommen wurde? Oder der erste Beitrag mit Rezept? Hm, was ist mit dem Tag, an dem man etwas über sich selbst, also das „über mich“ gepostet hat? Oder vielleicht, der Tag, an dem der Provider einem die Zugangsdaten geschickt hat?
Ich stehe, zum Glück, noch nicht vor dem Dilemma. Frau B. wird sich einen sympatischen Tag aussuchen. Am besten mitten zwischen den üblichen Feiern, so dass die Strecke bis zur nächsten Party nicht so lange ist.
Doch ich darf heute, einem lieben Menschen, zum 2-jährigen Bestehen Ihres tollen Blogs gratulieren.
Liebe Tina von leckerundco, auch wenn wir uns auf der Ambiente 2016 nur kurz getroffen haben, hast Du mich sofort beeindruckt! Was ein sympatischer Wirbelwind! Und als Du zu Deinem
Burger Blog Event
ausgerufen hast, war für mich sofort klar, dass ich da mitmachen möchte.
Einen Burger designen,
Dir präsentieren, das will was heißen! Ich meine, jeder von uns liebt Burger auf die ein oder andere Weise. Vegan, vegetarisch, mit Fisch, Fleisch, Hühnchen,…. Du kannst natürlich einfach meine Hühnchenschenkel oder den Lachs Teriyaki, mit einem leicht japanisch gewürzten Krautsalat, und einer Wasabimayonnaise aufs Bun knallen. Das hab ich aber schon vorgestellt. Also laaaaangweilig,… nein, natürlich nicht. Sehr lecker, also wirklich abartig lecker, aber nicht neu genug für Tina!
Und Herr B. bettelte schon länger mal um einen saftigen, fleischigen Riesenburger. Einen Burger, bei dem er sich den Kiefer ausrenken müsste. Es sollte ein richtiges Patty sein, nicht ganz durch gebraten, schön saftig. Oh, und Speck musste auch mit. Und ein Spiegelei,….
Was soll ich sagen.
Ich wollte dann einen würzigen Briocheteig zu kreieren, der dem Inhalt gerecht werden sollte. Schließlich hatte ich ganz unverschämt vor, American Beef Nacken von Gourmetfleisch, durch den Fleischwolf zu jagen.
Ich weiß, ich weiß, das ist voll dekadent. Aber ich verrate Ihnen mal was.
Ihr Burger, genau wie alle anderen Mahlzeiten, ist nur so gut, wie die Zutaten, die Sie hinein stecken!
Und das Fleisch war wirklich erstklassig und verwandelte sich in die oberleckersten saftigsten und aromatischten Patties, die ich jemals selbst gemacht hatte! (Ich sabber jetzt schon wieder, wenn ich hier nur tippe)
Ja und wie das Leben so spielt.
Sie werden sich sicherlich in der ein oder anderen Anekdote wieder finden können. Hier ist noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht. Naja, also, es gibt da noch mehr zu erzählen.
Tina ist nicht nur eine resolute Köchin, sondern auch äußerst virtuos mit ihrer Kamera. Ich möchte fast sagen, dass ihre Bilder bisweilen ebenso delikat wie ihre Gerichte sind. Also, nicht die Bilder vom Essen. Besuchen Sie Tina auf Ihrer zweiten Seite, der dunklen Seite der Macht,…
Nun saßen Herr B. und ich so im Auto, 4 Stunden Fahrt vor uns, die Kinder hinter uns, Kopfhörer auf. Ich surfte im Netz und fand Tinas Aufruf zur Burgerparade. Da sie, erst vor Kurzem einen äußerst knackigen Apfelkuchen, schwarz weiß abgelichtet hatte, nebst einem ebenso knackigem Adam, verselbstständigten sich die Witze. Ich werde Ihnen, hier an dieser Stelle nicht mehr verraten. Sehen Sie selbst,…
Vorhin hatte ich schon erzählt, dass ich
Burger Buns aus Briocheteig
gemacht habe. Es hatte auch einen guten Grund, warum ich mich so ins Zeug gelegt habe. Außer den, Tina’s Bloggeburtstag zu würdigen. Am 23. April waren Herr B. und ich 21 Jahre zusammen. Das können Sie nochmal ausgiebig hier nachlesen, was es damit so auf sich hat.
Sie fragen sich vielleicht, warum wir nicht Essen waren. Nun, bei uns im Ort war Frühlingsmarkt, bei Schnee, Regen und Hagel und alle Restaurants wären vollkommen überfüllt gewesen. Wir sind mittlerweile so lange zusammen, haben so viel gemeinsam erlebt, dass wir über einen bestimmten Zeitpunkt stehen. Ich meine, man kann ja auch mal wann anders Essen gehen,…
Und schließlich ist es schon schwierig, Frau B. von fremden Essen zu überzeugen. Schließlich waren meine Burger und auch die Buns recht fein. Ok, Ok, sehr lecker, unglaublich, saftig, kross, würzig, cremig, käsig und MEGAGEIL waren die! Fräulein L. und Der C. haben die Buns gleich fürs nächste Mal wieder bestellt.
Zubereitung
Milch und Wasser mischen und handwarm erwärmen.
Zucker und Hefe darin auflösen.
Mehl und Kurkuma sieben und mit den beiden Eiern, Salz und der Hefemilch so lange mit dem Knethaken der Küchenmaschine kneten, bis er sich ein wenig vom Rand löst.
Die Butter sollte sehr weich sein, falls nicht, kurz in die Mikrowelle geben. In den Hefeteig geben und weiter schlagen, bis sich der Teig wieder vom Rand löst (kann ein paar Minuten dauern). Also der Teig klebt wie Sau, aber man erkennt eine Veränderung,…
Den Teig an einem warmen Ort abgedeckt 1 Stunde gehen lassen.
Jetzt mit einem Teigspatel den Teig sauber vom Rand abschlagen und richtig „vermöbeln“.
Abdecken und 1 Stunde kühl stellen.
Den Teig in 9 gleiche Teile teilen. Hier mit großzügig viel Mehl arbeiten, es klebt sehr. Die Teigstückchen immer am Rand nehmen und in die Mitte falten, ein wenig im Uhrzeigersinn drehen und wieder in die Mitte falten. Dabei entsteht auf der Unterseite (die auf der gut bemehlten Arbeitsfläche gedreht wird) eine glatte Oberfläche mit Spannung.
Mit der Unterseite nach oben auf ein mit Backpapier belegtes Backblech setzen und erneut 30 Minuten warm gehen lassen (mit einem Tuch abdecken).
Backofen auf 200° vorheizen.
Das Eigelb mit 1 EL Wasser verrühren und die Buns nach 30 Minuten einpinseln. Sesam drauf streuen, fertig.
Ca. 15 Minuten backen.
Während also die leckeren Buns, bzw. der Teig dafür so herum lag, begingen wir
Frevel.
Wir jagten dieses göttliche, butterzarte Fleisch durch den Fleischwolf! Und ich machte mich daran, eine sündige, dazu passende, extrem rauchige Käsesoße zuzubereiten,…
Zutaten
1 EL Butter
1 TL Mehl
250 ml Milch
3 EL Mayonnaise
50 g Scamorza
50 g Raclettekäse
50 g Cheddar
1 EL gehackte Kapern
1 EL Kapernsoße (aus dem Kapernglas)
2 EL Weißweinessig
1 Spritzer Worcestershiresauce
Zitronensaft
scharfe Soße nach Geschmack (Tabasco oder so)
Salz
Pfeffer
1/2 TL Cayennpfeffer
Zubereitung
Butter in einem Topf schmelzen, das Mehl zügig mit einem Schneebesen dazu geben.
Die Milch dazu gießen und fleißig für ein paar Minuten rühren.
Jetzt die klein geschnittenen Käsesorten dazu geben und alles schmelzen lassen.
Alle Zutaten, bis auf die Mayonnaise dazu geben und beiseite stellen.
Unter Rühren ein wenig abkühlen lassen, die Mayonnaise unterrühren und alles abschmecken.
Die Käsesoße ist auch ein Traum zu Taccos,…
Jetzt war auch der Zeitpunkt gekommen, alle übrigen Zutaten zurecht zu schneiden. Die extrem saftig leckere Ananastomate, mit einem Durchmesser, fast so groß wie die Burger Buns. Die roten Zwiebelringe, Frau B.s selbst gezogene Sprossen, eine Avocado, Salat. Die Soßen bereit stellen. Neben der Käsesoße kam auch Ketchup, Mayonnaise und Frau B.s selbstgemachte BBQ Soße drauf. Ob ich das Rezept dafür verrate, muss ich noch gut überlegen. Da sind einige Menschen regelrecht süchtig danach.
Die BBQ Soße ist zu einer Art Währung avanciert,…
Oh, dann die Patties formen, den Bacon knusprig grillen, eine Pfanne mit reichlich Butter für Herrn B.s Ei vorbereiten. Puh, da kam ich ganz schön ins Schwitzen. OK, das mag auch an dem feinen, perlenden Prosecco gelegen haben, den wir da schon fast ganz alle hatten. Wo war der Grill gleich nochmal? Ach ja, auf der Terrasse, mooooment, isch komm gleisch,….
Also, die Patties dann von jeder Seite kurz gegrillt (gefühlt so 1,5 Minuten pro Seite), dann salzen und pfeffern. Ei vorbereiten, salzen, pfeffern. Uh, Pommes vorbereiten, verdammt, die gebastelte Tüte hält nicht! Aaaaaarrrrgggggghhhhh!
So, da komm ich ja sogar heute noch, beim Tippen ins Schleudern. meine Herren,…
Bauplan für den Blogurtstagsburger
(Von oben nach unten, so wie er auf dem Teller liegt)
Pattydeckel
Senf
BBQ Soße
Zwiebelringe
Tomate
Käsesoße
Sprossen
Spiegelei
Bacon
Käsesoße
Noch ein Patty (für Herrn B.)
Patty (mit geschmolzenem Käse drauf)
Ketchup
Avocado
Salat
Mayonnaise
Patty
Also, ganz ehrlich und unter uns,… Das war schon echt lustig. Also das Ding zu essen,… Wenn meine Finger (mein Gesicht, der Tisch und alles rings herum) nicht so verschnoddert gewesen wäre, hätte ich glatt zur Kamera gegriffen, um das zu fotografieren.
Was eine Sauerei!
Die Woche hatte ja auch Fräulein L. Geburtstag und wünschte sich promt wieder Burger. Dieses mal haben wir die Füllung ein wenig abgespeckt (also nicht den Bacon, auf keinen Fall den Bacon weglassen!), so dass man das Ding halbwegs in den Mund schieben kann.
Und die Pommes hab ich gleich weg gelassen, die waren das letzte Mal ja auch nur über.
So, jetzt kennen Sie unseren Jubiläums Burger.
Das bleibt bestimmt nicht der einzige, OK, zweitigste, auf dem Blog. Wir mögen gerne Burger. Denn die sind praktisch, handlich und unglaublich lecker, wenn sie gut gemacht sind.
Und jetzt steht im Hause B. so einiges an. Quasi so nebenher,…
Die Geburtstagsfeier vom Fräulein L. Da darf ich noch einiges vorbereiten. Mal sehen, es wird Cupcakes geben, Ceviche vom Lachs mit Mango und Koriander. Dann wünschen sich die jungen Damen gegrillte Hühnchenherzen, Chicken Wings und gegrilltes Gemüse. Recht ungewöhnlich für einen Pupertier Geburtstag. Doch wenn es sich die Damen so wünschen,… Ich werde in jedem Fall darüber berichten, versprochen!
Danach wird es richtig anstrengend. Frau B. hat nämlich bald einen runden Geburtstag zu feiern. Wie ich eingangs schon erwähnt habe, bin ich der Meinung, dass man die Feste feiern sollte, wie sie fallen. Die nächste Woche werden die Einladungen verschickt und wenn alle kommen, wird es ein rauschendes Fest,…
Ein Freund von uns wird mit Band spielen. Gerade überlege ich Final noch an meinem Motto, oder Farbkonzept, schaue nach Dekorationen und Ideen, die sich mit etwas schmalerem Budget finanzieren lassen können. Mein Traum wäre ja Enrico von Dufner Catering. Doch erstens hat er da schon einen Termin eingebucht und zweitens kann ich im Moment nur von diesen wundervollen Arrangements träumen. Aber Enrico, Frau B. wird ja dann auch irgendwann mal 50,… Und bis dahin können wir ja träumen und planen, schwadronieren und naschen, lachen und schmieden.
Doch ich bin glücklich,
Christian und Peggy, das geniale Fotografenduo von Christian Oster Wedding Photography, gewonnen zu haben. Sie werden den Tag, die Gäste und vieles mehr für mich und ein bisserl auch für Sie, festhalten. Ungefähr so:
Ja und ich freue mich schon wie ein Schnitzel, denn ich darf hier bekannt geben, dass einer unserer Neffen seine eigene Biermarke herausgebracht hat! Hier noch Artikel der Süddeutschen Zeitung über ihn und sein Bier! Ich bin stolz wie nochmal was und wer brav ist, darf vielleicht mal zu einer Verkostung kommen 🙂
Kämper Bräu
hat er sie getauft und mir versprochen, mir ein eigenes Geburtstagsbier mit zu bringen. Naja, OK, und auch welches für die Gäste. Muss ich eigentlich wirklich teilen?
Wann haben Sie das letzte Mal groß und ausladend gefeiert? Mit Freunden, Familie, Nachbarn, Groß und Klein? Wie lange ist das letzte Mal her, dass Sie eine Feier für mehr als 10 Personen organisiert haben? Zur Hochzeit? Die letzte Beerdigung? Vielleicht bei einer Taufe?
Haben Sie Erfahrung mit der Organisation von Festen? Haben Sie Ideen oder Vorschläge für mich? Welche Geschichte können Sie mir vom letzten Fest erzählen?
Ich weiß, das eine Heidenarbeit auf mich wartet. Es wird viel Stress geben, Getränke und Essen geschleppt werden. Danach werden wir eine Weile brauche, bis Haus und Garten wieder im Normalzustand sind. Doch wir werden jede Minute davon genießen!
Tina, Dein Jubiläum des Blogges ist toll, dazu gratuliere ich Dir nochmal recht herzlich! Hier, ich hab auch Blümchen für Dich:
Und doch ist es virtuell, kann man nicht anfassen. Die Burger sehen alle samt toll aus, leider kann man sie nicht schmecken oder riechen. Dazu werden wir sie einfach alle nacheinander nachkochen müssen. (Ich höre schon ein großes, nicht wirklich ernst gemeintes Stöhnen von Herrn B. und den Kindern)
Dann werden sie wirklich, fassbar und fingerlicking good,…
Feiert noch schön und wer da draußen Ideen für eine riesige Party hat,… immer her damit!
Es lebe das Leben! Sei es so gefüllt und überquellend wie Frau B.’s Burger. Ein Füllhorn an Möglichkeiten, Ideen und Inspirationen! Manchmal rutscht alles auseinander, doch dann sollte man einfach lachen, neu stapeln, oder sich einfach alles nacheinander vornehmen!
In diesem Sinne,(ich muss jetzt mal Wein probieren. Also Sie wissen schon, welcher zum Fest passen könnte,…)
Meine liebe Martina,
ich bin restlos begeistert und auch ziemlich gerührt ob deiner lieben Worte. Wie schön, dass Dir mein Blog so gut gefällt, wie schön, dass wir uns auf der Ambiente kennengelernt haben und wir uns direkt so gut verstanden.
Und noch schöner ist dieser hammer-geile Burger. Kompliment an deinen Mann, der macht ja wirklich eine gute Figur hinter dem Burger in schwarz-weiß. Ich musste so schmunzeln, habe das Foto auch gleich meinen Kollegen gezeigt, die allesamt sehr begeistert waren.
Ich danke Dir von Herzen für diesen wunderbaren Beitrag. Für dein Rezept und deine ermutigenden Worte.
Fühl dich gedrückt,
Tina
Liebe Tina!
Freut mich sehr, dass meine Worte passend waren 🙂 Ich finde ja alle Burger, die bisher gesammelt wurden grandios! Obwohl ich befürchte, dass Oma O. in Ohnmacht fällt, weil wir in den nächsten Wochen quasi nur noch Burger essen werden. Naja, nicht nur, aber viele!
DAS Foto musste schnell gehen, sollte doch der leckere Burger nicht kalt werden. Und woher weißt Du, dass das mein Mann ist?? Vielleicht war es ja doch der Gärtner!
Ich drück Dich ganz herzlich und würde mich freuen, mal was zusammen mit Dir zu machen (virtuell oder live,…)
Martina alias Frau B.
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